Liebes Tagebuch,
heute morgen habe ich zum ersten Mal noch vor der ersten Fahrt an meinem Camp einen Tee gekocht und getrunken, währenddessen gemütlich zusammengepackt und gleich noch einen weiteren Tee für später gekocht.
Bei der ersten Pause auf einer Wiese mit Apfelbäumen habe ich Yoga gemacht, bis ich plötzlich ein paar Tropfen gespürt habe. Da ich mein Tarp zusammen mit der Yogamatte aussen am Rucksack angebracht habe, war es sofort griffbereit und schnell zwischen zwei Bäumen aufgespannt.
Da der Himmel so aussah, als könnte das mit dem Regen noch eine Weile so weitergehen, habe ich es mir gemütlich gemacht und in Ruhe gefrühstückt.
Allgemein war der Tag heute geprägt von einem abwechslungsreichen Mix aus Regenschauern, starkem Wind und blauem Himmel mit praller Sonne. Mein Blick ging regelmäßig über den kompletten Himmel und in die Regenradar-App, sodass ich irgendwann gefühlt im Slalom das schlechte Wetter umfahren habe.
Später habe ich mich dann wiedermal nackt in einem See erwischt, und während anschließend mein Körper getrocknet ist (ich habe auf dieser Reise nämlich kein Handtuch dabei), habe ich mir Zucchini-Schnitzel mit Panade aus Mais-Mehl zubereitet und zusammen mit dem heute morgen eingeweichten salzigen und würzigen Haferbrei mit China-Kohl und Hanfsamen gegessen. Währenddessen durfte ich einen Sonnenuntergang in schöner Kulisse genießen.
Ich habe innerhalb von viereinhalb Wochen eine komplette Maxi-Packung grobes Meersalz geleert. Muss ich mir Gedanken über meinen Salz-Gebrauch machen oder ist das noch im Rahmen?
Während die Sonne immer weiter unterging machte ich den Abwasch (mit der Asche und restlichen Glut vom Kocher als Seife) und packte zusammen. Nach weiteren 5 km war dann mein Tagesziel erreicht und jetzt liege ich auf einem frisch umgegrabenen Getreide-Feld und werde langsam auch schon müde.
Hier die Details zur heutigen Route:
https://www.komoot.de/tour/t245638078