TAG 65

90614







Liebes Tagebuch, 

wenn man an einem Weiher mitten in einem Waldstück aufwacht und den Tag dort mit einer kleinen Runde Yoga beginnt, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Es geht mir gut und ich genieße es immer wieder aufs Neue, zur Zeit jeden Tag in der Natur zu sein. 

Nachdem es heute morgen die ersten 20 Kilometer erstmal gut bergauf ging, kehrte ich gegen 11 Uhr im Außenbereich eines Gasthofes ein, der mir von Komoot als „Highlight“ angezeigt wurde. Der Kaffee war gut und das Bier lecker. Als dann eine halbe Stunde später eine Konfirmations-Feier-Gesellschaft ankommt, zahle ich und schwinge mich auf mein Vehikel. 

Die restliche Strecke für heute ging dann hauptsächlich bergab, sodass ich es lange Zeit einfach rollen lassen konnte. Das tat nach der gestrigen Fahrt ganz gut und ich konnte den Ausblick, die Sonne und die Luft genießen.  

Zwischendurch machte ich dann eine längere Pause, in der ich mir gegen 13 Uhr meine erste Mahlzeit gekocht habe. Ein Topf mit Kartoffeln, Sellerie, Lauchzwiebeln und Couscous, und dazu Soja-Filets, die ich zuerst für 10 Minuten mit dem Gemüse im Topf köcheln lassen und anschließend mit selbst gemachter Panade aus Maismehl, etwas Johannis-Brot-Kern-Mehl und Gewürzen in der Pfanne angebraten habe. 

Da es heute richtig warm war, und ich auf der Route kurz vor Nürnberg  eine Eisdiele mit großem veganem Angebot gefunden habe, lies ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen und gönnte mir vier Kugeln verschiedener hausgemachter Eis-Sorten sowie einen Milkshake mit Fruchteis und Hafermilch. 

Um 17 Uhr traf ich mich dann, wie auch schon bei der Hinfahrt, mit meiner Schwester Christina, und ihrer tollen kleinen Familie, bestehend aus Gary und Jakob, in einem veganen Restaurant. Sie waren die letzten mir bekannten Personen, die ich zu Beginn der Reise vor acht Wochen noch gesehen hatte, und waren nun die ersten Personen denen ich, nach acht Wochen in der Fremde, wieder begegnet bin. 

Eigentlich war ich noch gar nicht bereit für eine weitere Mahlzeit und musste erstmal meinen Flüssigkeitshaushalt regulieren, da ich mich nach dem vielen Eis komischerweise komplett ausgetrocknet fühlte. Trotzdem bestellte ich einen Haxen mit Kartoffelpüree, einfach weil mich interessiert, wie so ein veganer Schweinshaxen so schmeckt. Für meinen Geschmack hätte er etwas mehr Würze vertragen und genau so schreibe ich das auch in die Bewertung.

An dieser Stelle übrigens mein Profil bei HappyCow:

https://www.happycow.net/members/profile/jonas-

Anschließend fuhr ich noch weitere 25 Kilometer. Es ging zum Glück die ganze Zeit leicht bergab, denn mit meinem vollem Magen wäre das sonst wirklich anstrengend geworden. Jetzt bin ich etwa 150 Kilometer von meinem Elternhaus entfernt, wo ich dann, wenn nichts schief geht, übermorgen Abend ankommen werde. 

Und hier wie immer die Details zur heutigen Route:

https://www.komoot.de/tour/257969814

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