Tag 8
Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle… ähh… weg?!
Ich wache mit dem Geräusch von Grillen, die fröhlich vor sich hin zirpen und Fischen, die eifrig im Wasser planschen auf. Außerdem singen dutzende verschiedene Vogelarten, darunter auch Exoten, ihre Lieder.
Die Sonne scheint durch die Bäume, die Luft fühlt sich warm an; die Welt scheint in Ordnung zu sein.
Da ich aber umringt bin von Wanderwegen, und die Stechmücken schon wie die Geier an meinem Zelt auf mich warten, fange ich direkt an, die Sachen zu packen. Ich möchte meinem Körper etwas Ruhe gönnen, allerdings nicht hier. Das heutige Ziel liegt 60km entfernt, ist umgeben von Seen und ich lese von Sandstrand und Campingplatz.
Die Fahrt ist angenehm, die Strecke recht flach. Das Klima und die Landschaft werden zunehmend mediterraner. Im Vergleich zu den letzten Tagen ist das Fahren ein Kinderspiel und nach einigen Pausen komme ich dann gegen frühen Abend im Paradies an. Ich finde einen schönen Platz direkt an einem riesigen See, in welchem ich mir auch direkt eine Erfrischung gönne. Hier wurde früher Kohle im Tagebau abgebaut. Die riesige Fläche wurde dann irgendwann geflutet und dient jetzt als See.
Ich genieße den restlichen Tag und liege mal im Wasser, mal in der Sonne. Die Menschen hier sind freundlich, die Stimmung ausgelassen und irgendwo spielt irgendjemand ein Lied auf der Gitarre.
Gestern vormittag war ich auf einem Markt in einem Dorf zwischen Chemnitz und Dresden etwas Gemüse einkaufen. Davon koche ich mir etwas leckeres. Berglinsen mit Bohnenkraut und Salz, dazu angebratene Kartoffel-Streifen mit Rosmarin und Salz.
Die Sonne scheint ohne Ende und ich fühle mich wie im Urlaub. Morgen soll es wohl ab 11 immer wieder regnen und gewittern. Wenn sich das bis morgen früh nicht ändert, werde ich vielleicht morgen abend schon in Polen sein. Ansonsten bleibe ich vielleicht auch noch einen Tag hier. Wir werden sehen.
Hier die Details zur heutigen Tour: